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Saturday

Polarisierung, Spaltung und Fragmentierung in unserer Gesellschaft sind problematisch für unsere Demokratie und unser Zusammengehörigkeitsgefühl, und umso mehr, wenn wir uns als Gesellschaft transformieren müssen, um die vielfältigen Herausforderungen unserer Gegenwart und Zukunft zu meistern. Wir sind der Überzeugung, dass alle Mitglieder der Gesellschaft diesen Wandel mittragen und mitgestalten können sollten. Dabei wollen wir uns dem Dissens sowie der Komplexität und Widersprüchlichkeit unseres Zeitgeschehens stellen: In unserem Resonanz- und Dialogformat CoSaturday ermöglichen wir gezielt und methodisch fundierte Begegnung von Bürger:innen mit Fachleuten zu gesellschaftlichen Konflikt- und Transformationsherausforderungen.

Transformation braucht Dialog

Die Veranstaltungsreihe coSaturday widmet sich gesellschaftlich relevanten und kontrovers diskutierten Themen. Wir bringen eine Personengruppe zusammen, die in ihrer Zusammensetzung exemplarisch der Diversität der deutschen Bevölkerung hinsichtlich ihrer soziodemographischen Verteilung ähnelt. Während der Veranstaltungen werden die Teilnehmenden miteinander, mit Fachleuten und weiteren Akteur:innen diskutieren und unterschiedliche Perspektiven einnehmen. Auf Grundlage dieser demokratischen und wissensbasierten Prozesse soll ein offener, vorbehaltsloser Diskurs gefördert werden, der vermeintliche Widersprüche auflöst und dazu beiträgt, gemeinsame Lösungswege für drängende Herausforderungen zu entwickeln.

Eindrücke des ersten CoSaturdays am 2. März 2024 zum gesellschaftlichen Konfliktthema Fleisch.

Begleitende Evaluation

Unser Resonanz- und Dialogformat CoSaturday ist Teil eines 2-jährigen, neuartigen Projekts, welches zusammen mit einem Panel aus Bürger:innen umgesetzt wird. Insgesamt werden vier CoSaturdays zu verschiedenen gesellschaftlichen Konfliktthemen umgesetzt. Der erste CoSaturday widmet sich dem Thema „Fleisch“. Mit dem Projekt verfolgen wir drei Ziele, die wir empirisch erheben und auswerten werden:

Begleitende Evaluation

  1. Wir identifizieren pro CoSaturday mit Bezug auf das jeweils ausgewählte gesellschaftliche Reizthema, die aus Sicht der Bürger:innen wesentlichen Konfliktlinien. Wir finden heraus, wodurch Widerstände entstehen und wo Ansatzpunkte für Kompromisse und Lösungen liegen könnten.
  2. Über die Projektlaufzeit evaluieren wir, ob von dem CoSaturday Konzept ein transformatives Potential ausgeht. D.h. kann diese spezielle Art der Begegnung von diversen Bürger:innen und Fachleuten zu gesellschaftlichen Spaltungsthemen, die wirklichen Konflikte und Verhinderungsgründe für Veränderungen offenlegen, vermeintliche Widerstände auflösen und als Basis für fortschrittliche Lösungsansätze dienen?
  3. Über den Verlauf der zwei Jahre wollen wir herausfinden, ob von dem CoSaturday-Konzept eine resilienzstärkende Wirkung ausgeht. D.h. kann diese Form der Begegnung, Aufbereitung und Beschäftigung mit einem Thema Resilienz fördern, d.h. Problemlösungs- und Transformationsfähigkeiten von Menschen stärken?

Cociety ist für Deutschland 1 von 10 FutuResilience Labs

Mit dem CoSight Lab ist Cociety eines von insgesamt zehn FutuResilience Labs in Europa. FutuResilience ist das erste europäische Forschungsprojekt zur Förderung gesellschaftlicher Resilienz mit dem übergeordneten Ziel, die wirtschaftliche und soziale Widerstandsfähigkeit Europas zu stärken, indem die schnelle Reaktions- und Anpassungsfähigkeit auf künftige (multiple) Krisen verbessert wird. Das Cosight-Projekt endet Mitte 2025 und hat zum Ziel den bisherigen Resilienz-Ansatz von Cociety, um Erkenntnisse aus der Zukunftsforschung (Foresight Methoden) zu erweitern.

FutuResilience wird finanziert im Rahmen von Horizon Europe (Finanzhilfevereinbarung Nr. 101094455).