Cociety hat vier Faktoren identifiziert, die Resilienz stärken. Stärkt man diese in unserer Gesellschaft, stärkt man auch unsere Resilienz.
Bei der Transformationsfähigkeit geht es um das Wollen und um die Bereitschaft zu Veränderung. Sind wir als Menschen und Gesellschaft offen und lernfähig? Sind wir bereit, uns aus unserer eigenen Komfortzone zu bewegen? Wir brauchen diese Eigenschaft, denn wir müssen davon ausgehen, dass in vielen unserer Lebensbereiche nicht alles so bleiben kann wie bisher.
Bei der Vernetzung geht es um den Austausch und Kooperation, und die Bedeutung von Netzwerken. Wir müssen uns mit der Vielschichtigkeit der Herausforderungen beschäftigen - zum Beispiel die notwendigen Veränderungen für ein klimaneutrales Deutschland. Wir sprechen auch von vernetztem Denken. Gleichzeitig meinen wir aber auch die Notwendigkeit, dass wir uns untereinander vernetzen, zusammentun und dabei Wissen und Expertise teilen. Aber auch, Meinungsvielfalt und unterschiedliche Lebensrealitäten berücksichtigen. Denn unser Zusammenleben wird immer komplexer. Nur gemeinsam können wir die Zusammenhänge verstehen.
Empowerment heißt: Können oder auch Befähigung. Das bedeutet, dass wir wie ein Werkzeugkasten die richtigen Hilfsmittel benötigen, um die vielen Veränderungen meistern zu können. Wir brauchen positive Zukunftsbilder, die Chance uns beteiligen zu können und selbstbestimmt und selbstwirksam agieren zu können.
Der vierte Faktor ist Vielfalt. Sowohl aus der Natur als auch für uns Menschen wissen wir, dass sich Vielfalt in Krisen auszahlt. Sie ist eine Art Sicherheitsnetz. Je vielfältiger ein System ist, desto resilienter ist es. Mit anderen Worten: unter dem Gesichtspunkt der Resilienz ist es sinnvoll, mehrere Standbeine zu haben, anstatt alles auf eine Karte zu setzen. Das gilt für Unternehmen ebenso wie für Menschen oder Gesellschaften.