Mit ihren Initiativen "Cotton made in Africa", "Cotton made in Africa Organic" und "The Good Cashmere Standard" stärkt die Organisation gesellschaftliche Resilienz in den Erzeugerländern, indem sie beim Anbau von nachhaltiger Baumwolle bzw. der Erzeugung von nachhaltiger Kaschmir-Wolle sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Praktiken fördert. Kleinbäuerinnen und Kleinbauern werden befähigt und gestärkt. Gleichzeitig bekommen Unternehmen Anreize, nachhaltige Rohwaren einzukaufen.
Cotton Made in Africa
So ist beispielsweise Cotton made in Africa (CmiA) ein international anerkannter Standard für nachhaltige Baumwolle aus Afrika. Die Initiative setzt sich für soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit ein: Seit 2005 engagiert sich CmiA für den Schutz der Umwelt, bessere Arbeits- und Lebensbedingungen für Kleinbäuer:innen und für die Arbeiter:innen in den Entkörnungsbetrieben. Statt zu spenden, steht das Empowerment der Kleinbäuer:innen und der Förderung ihrer Transformationsfähigkeit im Fokus der Initiative. Sie werden dabei unterstützt, ihre Lebensbedingungen und die ihrer Familien aus eigener Kraft zu verbessern, ihre landwirtschaftlichen Betriebe als erfolgreiche Unternehmen zu führen und dabei ökologische und soziale Standards einzuhalten. Gleichzeitig werden sie durch Schulungen auch darin unterstützt, ihre Anbaumethoden so zu verändern, um sich an die spürbaren Folgen des Klimawandels bestmöglich anzupassen. Diversität der Akteur:innen (es werden explizit Frauen, Jugendliche und Kinder und deren Rechte in den Erzeugerländern gestärkt) und deren Vernetzung sind wichtige Elemente für ihre finanzielle Unabhängigkeit und für die Stärkung ihrer Rolle in ihren jeweiligen Gemeinschaften.
Gleichzeitig baut CmiA eine Nachfrageallianz aus Retailern und Brands auf, die die nachhaltigen Rohstoffe zu marktüblichen Preisen einkaufen und eine Lizenzgebühr für die Nutzung des zugehörigen Siegels an die Initiative abführt. Einnahmen aus Lizenzen reinvestiert die Stiftung zur Erreichung der Stiftungsziele in den Projektregionen für Schulungen oder Infrastrukturprojekte wie den Bau von Schulen, die Förderungen von Frauengruppen etc.